- 3:35 h
- 11,89 km
- 342 m
- 342 m
- 170 m
- 347 m
- 177 m
- Start: Wanderparkplatz Stenzelberg
Im ehemaligen Steinbruch am Stenzelberg wurde Quarz-Latit abgebaut, ein vulkanisches Gestein aus der Tertiärzeit. Der Quarz-Latit ist Teil des heute zu großen Teilen erodierten Siebengebirgsvulkans, der im späten Oligozän entstand. Der Quarz-Latit besteht vor allem aus Feldspat, Quarz und auffallenden, bis mehrere Zentimeter großen, schwarzen Einsprenglingen von Hornblende. Hierbei handelt es sich um Kristalle, die sich in einer tiefgelegenen Magmenkammer bei langsamer Abkühlung der Schmelze ausschieden und die bei deren Empordringen dann mitgenommen wurden. Der Quarz-Latit floss zum großen Teil nicht an der Erdoberfläche aus, sondern erstarrte wohl kurz unter der Oberfläche zu einer ungefähr kreisförmigen Quellkuppe innerhalb des älteren, im Steinbruch nicht aufgeschlossenen Trachyttuffs. An der NW-Ecke des Steinbruchs, bei einem freistehenden, abenteuerlich geformten Felsturm (von früheren Kletterern als „Campanile Basso“ bezeichnet), kommt blasig aufgeschäumter Latit vor, der an der Erdoberfläche ausgetreten ist und als Flankenausbruch des Siebengebirgsvulkans interpretiert wird (Oertel, 1953).
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt des Rundwegs ist der Mantelparkplatz an der L 268. Vom Parkplatz nach Süden und später Osten auf dem Wanderweg in etwa 10 Minuten zum Aufschluss wandern. Direkt südlich liegt das Einkehrhaus Waidmannsruh malerisch im Wald und lockt mit regionalen Gerichten.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Kulturell interessant
Rundweg
Anreise & Parken
Weitere Infos / Links
Infostelle: Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16, 53639 Königswinter-Altstadt, Fon: 02223.3703, www.siebengebirgsmuseum.de
Literatur
Autor:in
Tourismus Siebengebirge GmbH
Organisation
Rhein-Sieg Tourismus
Lizenz (Stammdaten)
Tipp des Autors
Eine interessante Eigenheit des Stenzelbergs sind die sogenannten Umläufer. Dies sind Gesteinskörper von der Form eines abgerundeten, senkrecht stehenden Zylinders, von ein bis wenige Meter Durchmesser, die von zylindrisch-schalig angeordneten Klüften begrenzt werden. Die Entstehung von Klüften, in dieser Form, und damit die Entstehung der Umläufer, ist weitgehend ungeklärt. Das Gestein zwischen den Umläufern ist massig und als Baustein geeignet, die Umläufer selbst sind sehr klüftig und deshalb unbrauchbar, weshalb sie beim Abbau stehen gelassen wurden.
Karte
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